Publikationen
Notdiensteinschränkung
Notdienst Einschränkung für den Bürger von Schrobenhausen mit Umland
Die Kassenärztliche Vereinigung Bayern KVB erlaubt sich wieder einmal den Rotstift im
Wahlbezirk des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer anzusetzen.
Die Schrobenhausener Zeitung informierte den Leser über die geplante Änderung der
Kassenärztliche Vereinigung Bayern KVB zur Abschaffung des funktionierenden Notdienstes
in Schrobenhausen bis März 2018.
Der KVB entschied am grünen Tisch nach Zahlen und Kosten durch Festlegung einer
Bereitschaftsdienststruktur in der Schrobenhausen nicht mit einer Bereitschaftsdienstpraxis
bedacht wurde.
Diese fragwürdige Entscheidung (warum wurde Aichach bedacht wo Friedberg und Augsburg im dessen Nahbereich
liegen) wurde bereits im vergangen Jahr getroffen. Im Schrobenhausener Rathaus ist dies seither bekannt. Es ist sehr
schade, dass dies dem Bürger nicht mitgeteilt wurde. Der Bürger sprich Patient wurde durch das lange Stillhalten vor
vollendete Tatsachen gestellt. Bürgernähe sieht nach unserer Meinung anders aus.
Andere Regionen wie z.B. Miltenberg konnten schon im Dezember reagieren und einen guten Gegenvorschlag der KVB
vorlegen.
Der Plan der KVB mutet dem Patienten sprich überwiegend alte Menschen sowie Kinder, dass diese zu jeder Jahreszeit
bzw. Witterung (Schnee Glatteis, Nebel) bis zu 25 km zur nächsten überfüllten Bereitschaftspraxis fahren oder gebracht
werden. Das gilt nicht in der Zeit von 23:00 – 8:00 Uhr, in diesem Zeitraum hat der Patient den Bereitschaftsdienst im
Krankenhaus aufzusuchen.
Betrachtet man die Tatsache, dass Schrobenhausen ein Mittelzentrum mit einem großen Einzugsgebiet ist, werden an
normalen Wochenendtagen 50-80 Patienten in die Sprechstunden durch den Bereitschaftsdienst ärztlich versorgt. Des
weiteren kann es wohl nicht angehen, dass Schrobenhausener Hausärzte nach Eichstätt zum Bereitschaftsdienst
eingeteilt werden.
Diese Fakten unterstreichen die Notwendigkeit, dass wir in Schrobenhausen den bisher funktionierenden Notdienst weiter
benötigen, oder in Schrobenhausen selbst eine eigene Bereitschaftsdienstpraxis im Kreiskrankenhaus zu installieren ist
um es somit aufzuwerten.
Die Kassenärztliche Vereinigung wäre gut beraten, dafür zu sorgen, dass Schrobenhausen mit den wichtigsten
Fachärzten versorgt wird und nicht künstlich weitere Probleme zu schaffen die der Patient auszusitzen hat.
Wir die Bürger sind jetzt gefordert sich zu wehren. Keine weiteren Streichorgien für das Mittelzentrum Schrobenhausen
hinzunehmen!
Zudem ist die Politik gefordert. Die gewählten Volksvertreter sind aufgerufen ihren Wahlauftrag nachzukommen und sich
für den Bürger der ländlichen Region und deren Sorgen und Nöten anzunehmen.
Schrobenhausen muss endlich aufwachen, es geht um die Erhaltung und Zukunft unsere Heimat.
August 2017
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