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Publikation mündlicher Erörterungstermin
Die blau markierten Textpassagen wurden leider von der SZ nicht veröffentlicht. Leserbrief zum Thema „HWS mündlicher Erörterungstermin vom 23.09.2014 im Pfarrsaal SOB“ Erörterungstermin im Pfarrsaal zum Hochwasserschutz in SOB „Totaler Flop“ Die am 23.09.2014 erschienenen Einwänder mussten beim Erörterungstermin zum Thema Hochwasserschutz in SOB schon sehr viel Geduld und Zeit aufbringen. Von den 193 Einwändern wurden nicht alle eingeladen. Begonnen hat der ganze Flop morgens um 08:30 Uhr. Als erstes durfte der Rechtsanwalt der Bürgerinitiative die Anliegen seiner ca. 40 Mandanten vortragen, dies dauerte bis ca. 15:00 Uhr. Die Anhörung hätte ein besseres Zeitmanagement verdient. Viele Einwänder verließen die Veranstaltung sichtlich verärgert, da sie nicht wussten ob sie an diesem Tag noch zu Wort kommen. Ende der Veranstaltung war gegen 17:30 Uhr. Ich war schon sehr erstaunt wie das Fachgremium das geladen hatte, mit den Einwänden der Bürger umging. Auf 95 % der Anfragen und Anregungen wurde überhaupt nicht oder nur mangelhaft eingegangen. Konkrete Fragen an die Vorhabenträger (Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt und die Stadt SOB) musste fast alle der Fachplaner beantworten. Er verstand es hervorragend den Fragen der Bürger auszuweichen um keine konkreten Zusagen treffen zu müssen. Will man oder kann man die Ängste und Nöte der Bürger nicht verstehen? Es wurden Forderungen der Bürger und der BI gestellt, die relativ wenig kosten aber viel bringen würden wie z.B. 1. Anschließen der ursprünglichen Paar im Goachat am Kanal. Ein vorliegender Regierungsbeschluss aus den Jahren 1981/82 wurde bisher nicht umgesetzt (seit 32 Jahren). Auf Nachfrage beim WWA Ingolstadt wurde mitgeteilt, dass noch kein Auftrag erteilt wurde. Die Frage nach dem warum wurde nicht erklärt. Der Anschluss der ursprünglichen Paar könnte sich schon seit 32 Jahren entspannend auf die Hochwasser-situation und den Naturschutz im Goachat und Schrobenhausen auswirken. 2. Den Urzustand an der alten Dorfstraße in Mühlried wieder herstellen und renaturieren. Den Rollgraben so wie den Schönwiesgraben nach der alten Dorfstraße in die Paar einleiten. 3. Flussbetträumung des gesamten Paarlaufes im Stadtbereich und darüber hinaus. Im Kanu-Wanderführer für Bayern steht dazu folgendes: „Arsenauswaschungen der Mülldeponie Gallenbach belasten das Gewässer, Hautreizungen und -ausschläge bei mehreren Personen werden auf den Kontakt mit dem kontaminierten Wasser zurückgeführt“. Ist dies vielleicht der wahre Grund warum eine Räumung verweigert wird? Ist der Aushub also Sondermüll, verursacht durch die Deponie Gallenbach? 4. Die Weilach mit einem Wehr an der Pfaffenhofenerstraße regulieren (es wäre kein 750m lange und max. 1,3m hohe Betonmauer am Steinbach/Weilach mehr nötig). Das Becken wäre ca. 600m breit und ca. 1,4Km lang. 5. Die Anlieger der Weilach (bis Wollomos) werden zum Rückhalt des Regenwassers in Ihrem Einzugsbereich nicht herangezogen. Das wäre die Aufgabe der bayerischen Regierung und der einzelnen Kommunen (Überregionaler Hochwasserschutz). 6. Als wichtigster Vorschlag: Mehr Wasser im Goachat zurück halten. Es könnten im Goachat max. ca. 3 Mio. m³ Wasser zurück gehalten werden, konkrete und sinnvolle Planungen liegen vor. Würde man nur die Hälfte (1,0 - 1,5 Mio. m³) davon zurück halten, dann könnte auf die meisten Pumpwerke und Mauern verzichtet werden, und die Anlieger hätten keine nassen Keller mehr. Selbst ein Mitglied des BUND-Naturschutz war anwesend und beklagte sich, dass zur Erhaltung der Artenvielfalt mehr Wasser durch die ursprüngliche Paar fliesen sollte. Auch gegen ein Zurückhalten des Hochwassers im Goachat hatte Sie keine Bedenken, im Gegenteil, das Goachat ist von der Natur seit tausenden von Jahren durch wiederkehrende Überschwemmungen so entstanden. Konkrete Planungen für einen Hochwasserrückhalt im Goachat liegen bereits vor. Der Vorhabensträger (WWA) lehnt einen Wasserrückhalt im Goachat auf Grund von rechnerischen Mehrkosten von ca. 400.000€ ab. Diese Begründung wirkt fadenscheinig bei einem Projekt, das deutlich über 10 Mio. € liegt. Ebenfalls hat sich der Fischereiberechtigte über zu wenig Wasser in der ursprünglichen Paar beschwert. Es drängt sich einem regelrecht der Gedanke auf, hier wird mit aller Gewalt versucht, zu zeigen was die „deutsche Ingenieurskunst“ alles hergibt (oder will sich hier etwa jemand auf Kosten der Schrobenhausener Bürger ein Denkmal bauen?). Denn wie will man sonst erklären, dass die beteiligten Behörden und Fachfirmen keinen Millimeter von Ihrem Vorhaben abweichen, um aus der Stadt Schrobenhausen ein 2. Atlantis zu machen. Oder hat es was mit Sturheit zu tun? Denn Vorschläge der Bürger, BI und DU werden nur mit Widerwillen aufgenommen bzw. umgesetzt. Selbst Anordnungen die von der bayerischen Regierung kommen werden regelrecht boykottiert und in Frage gestellt. Mir konnte keiner der Anwesenden Fachleute einen vernünftigen Grund nennen warum die Forderungen der Bürger, BI und DU nicht aufgegriffen werden. Wenn man die Pläne für den HWS einem nicht Schrobenhausener zeigt, dann kommt sofort die Frage, wieso das Wasser nicht vor –und nach Schrobenhausen zurück gehalten wird, sondern mitten im Stadt bzw. Wohnbereich. In einem TV-Bericht vom März 2014 im BR mit dem Titel „Hochwasserschutz in Bayern“ wurde von allen Fachleuten und der bayerischen Regierung der Satz geprägt „Breite geht vor Höhe“, dies soll heißen das Hochwasser muss sich ausdehnen können, statt Mauern hoch zu ziehen. Dies wurde an der Isar sehr gut veranschaulicht, hier wurde in den vergangenen 30 Jahren der Fluss begradigt und einbetoniert. Und jetzt wurde die Isar renaturiert (wieder krumm gemacht) und das alles für Mio. € von Steuergeldern. Sollte die Stadt Schrobenhausen nicht daraus lernen? Lassen wir doch einfach die Fehler die vor 30 Jahren an der Isar gemacht wurden weg, und machen’s gleich richtig! Der Hochwasserschutz in Schrobenhausen betrifft alle Schrobenhausener Bürger, ob direkt (nasse Keller) oder indirekt (Steuergelder), wenn es auch viele nicht wahr haben wollen. Wenn erst die Bagger rollen, und die Pumpwerke und Mauern hochgezogen sind, ist es zu spät. Dann müssen wir mit den Mauern die nächsten Jahrzehnte leben, das Geschrei wird groß sein. Übrigens unser 1.Bgm findet die Mauern gar nicht so schlecht, das hat er mir bei der Bürgerversammlung im Gasthof zur Post heuer erklärt. Denn auf meine Frage wie denn das aussieht (eine 750m lange und max. 1,3m hohe Mauer entlang am Steinbach bzw. Weilach) kam die Antwort von Ihm Zitat 1. Bgm: In Vohburg haben sie an der Donau auch betoniert und das sieht gar nicht so schlecht aus. Gratuliere! Da wird die Weilach mit der Donau verglichen. Die Graffitisprayer wird’s freuen, wenn sie die „Klagemauer“ ansprühen können. Ich bin schon gespannt wie es denn nun mit den Einsprüchen gegen die aktuelle HWS-Planung weiter geht. Was muss geschehen damit die Einwände der Schrobenhausener Bürger bei der Stadt, Wasserwirtschaftsamt, Fachplaner und Landratsamt Gehör finden? Vielleicht hilft eine der großen Zeitungen in München oder der BR mit „Jetzt red I“. Denn eins muss klar sein, wenn so viele Steuergelder und Schrobenhausener Haushaltsmittel ausgegeben werden (vermutlich 10 Mio. € oder mehr ohne jährlichen Unterhalt von ca. 1 Mio. € + X), dann muss es zwingend erlaubt sein, alle Alternativen zu berücksichtigen und auszuschöpfen. Bisher wurden keine konkreten Kosten, die zusätzlich zum Bau (Grunderwerb, Wiederherstellen der Bepflanzung usw.) und für den Unterhalt sowie Betrieb der Anlagen erforderlich sind genannt. Gerhard Beck Bürger aus Schrobenhausen & DU Vorstandmitglied
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28 Jahre stehen wir, für bürger- nahe Kommunalpolitik in Schrobenhausen
Die Unabhängigen Schrobenhausener e.V.
§DU§
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Die Unabhängigen Schrobenhausener e.V.
Leserbrief zum Thema „HWS mündlicher vom 23.09.2014 im Pfarrsaal SOB“Erörterungstermin im Pfarrsaal zum Hochwasserschutz in SOB „Totaler Flop“ Die am 23.09.2014 erschienenen Einwänder mussten beim Erörterungstermin zum Thema Hochwasserschutz in SOB schon sehr viel Geduld und Zeit aufbringen. Von den 193 Einwändern wurden nicht alle eingeladen. Begonnen hat der ganze Flop morgens um 08:30 Uhr. Als erstes durfte der Rechtsanwalt der Bürgerinitiative die Anliegen seiner ca. 40 Mandanten vortragen, dies dauerte bis ca. 15:00 Uhr. Die Anhörung hätte ein besseres Zeitmanagement verdient. Viele Einwänder verließen die Veranstaltung sichtlich verärgert, da sie nicht wussten ob sie an diesem Tag noch zu Wort kommen. Ende der Veranstaltung war gegen 17:30 Uhr. Ich war schon sehr erstaunt wie das Fachgremium das geladen hatte, mit den Einwänden der Bürger umging. Auf 95 % der Anfragen und Anregungen wurde überhaupt nicht oder nur mangelhaft eingegangen. Konkrete Fragen an die Vorhabenträger (Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt und die Stadt SOB) musste fast alle der Fachplaner beantworten. Er verstand es hervorragend den Fragen der Bürger auszuweichen um keine konkreten Zusagen treffen zu müssen. Will man oder kann man die Ängste und Nöte der Bürger nicht verstehen? Es wurden Forderungen der Bürger und der BI gestellt, die relativ wenig kosten aber viel bringen würden wie z.B. 1. Anschließen der ursprünglichen Paar im Goachat am Kanal. Ein vorliegender Regierungsbeschluss aus den Jahren 1981/82 wurde bisher nicht umgesetzt (seit 32 Jahren). Auf Nachfrage beim WWA Ingolstadt wurde mitgeteilt, dass noch kein Auftrag erteilt wurde. Die Frage nach dem warum wurde nicht erklärt. Der Anschluss der ursprünglichen Paar könnte sich schon seit 32 Jahren entspannend auf die Hochwasser-situation und den Naturschutz im Goachat und Schrobenhausen auswirken. 2. Den Urzustand an der alten Dorfstraße in Mühlried wieder herstellen und renaturieren. Den Rollgraben so wie den Schönwiesgraben nach der alten Dorfstraße in die Paar einleiten. 3. Flussbetträumung des gesamten Paarlaufes im Stadtbereich und darüber hinaus. Im Kanu-Wanderführer für Bayern steht dazu folgendes: „Arsenauswaschungen der Mülldeponie Gallenbach belasten das Gewässer, Hautreizungen und -ausschläge bei mehreren Personen werden auf den Kontakt mit dem kontaminierten Wasser zurückgeführt“. Ist dies vielleicht der wahre Grund warum eine Räumung verweigert wird? Ist der Aushub also Sondermüll, verursacht durch die Deponie Gallenbach? 4. Die Weilach mit einem Wehr an der Pfaffenhofener- straße regulieren (es wäre kein 750m lange und max. 1,3m hohe Betonmauer am Steinbach/Weilach mehr nötig). Das Becken wäre ca. 600m breit und ca. 1,4Km lang. 5. Die Anlieger der Weilach (bis Wollomos) werden zum Rückhalt des Regenwassers in Ihrem Einzugsbereich nicht herangezogen. Das wäre die Aufgabe der bayerischen Regierung und der einzelnen Kommunen (Überregionaler Hochwasserschutz). 6. Als wichtigster Vorschlag: Mehr Wasser im Goachat zurück halten. Es könnten im Goachat max. ca. 3 Mio. m³ Wasser zurück gehalten werden, konkrete und sinnvolle Planungen liegen vor. Würde man nur die Hälfte (1,0 - 1,5 Mio. m³) davon zurück halten, dann könnte auf die meisten Pumpwerke und Mauern verzichtet werden, und die Anlieger hätten keine nassen Keller mehr. Selbst ein Mitglied des BUND-Naturschutz war anwesend und beklagte sich, dass zur Erhaltung der Artenvielfalt mehr Wasser durch die ursprüngliche Paar fliesen sollte. Auch gegen in Zurückhalten des Hochwassers im Goachat hatte Sie keine Bedenken, im Gegenteil, das Goachat ist von der Natur seit tausenden von Jahren durch wiederkehrende Überschwemmungen so entstanden. Konkrete Planungen für einen Hochwasserrückhalt im Goachat liegen bereits vor. Der Vorhabensträger (WWA) lehnt einen Wasserrückhalt im Goachat auf Grund von rechnerischen Mehrkosten von ca. 400.000€ ab. Diese Begründung wirkt fadenscheinig bei einem Projekt, das deutlich über 10 Mio. € liegt. Ebenfalls hat sich der Fischereiberechtigte über zu wenig Wasser in der ursprünglichen Paar beschwert. Es drängt sich einem regelrecht der Gedanke auf, hier wird mit aller Gewalt versucht, zu zeigen was die „deutsche Ingenieurskunst“ alles hergibt (oder will sich hier etwa jemand auf Kosten der Schrobenhausener Bürger ein Denkmal bauen?). Denn wie will man sonst erklären, dass die beteiligten Behörden und Fachfirmen keinen Millimeter von Ihrem Vorhaben abweichen, um aus der Stadt Schrobenhausen ein 2. Atlantis zu machen. Oder hat es was mit Sturheit zu tun? Denn Vorschläge der Bürger, BI und DU werden nur mit Widerwillen aufgenommen bzw. umgesetzt. Selbst Anordnungen die von der bayerischen Regierung kommen werden regelrecht boykottiert und in Frage gestellt. Mir konnte keiner der Anwesenden Fachleute einen vernünftigen Grund nennen warum die Forderungen der Bürger, BI und DU nicht aufgegriffen werden. Wenn man die Pläne für den HWS einem nicht Schrobenhausener zeigt, dann kommt sofort die Frage, wieso das Wasser nicht vor und nach Schrobenhausen zurück gehalten wird, sondern mitten im Stadt bzw. Wohnbereich. In einem TV-Bericht vom März 2014 im BR mit dem Titel „Hochwasserschutz in Bayern“ wurde von allen Fachleuten und der bayerischen Regierung der Satz geprägt „Breite geht vor Höhe“, dies soll heißen das Hochwasser muss sich ausdehnen können, statt Mauern hoch zu ziehen. Dies wurde an der Isar sehr gut veranschaulicht, hier wurde in den vergangenen 30 Jahren der Fluss begradigt und einbetoniert. Und jetzt wurde die Isar renaturiert (wieder krumm gemacht) und das alles für Mio. € von Steuergeldern. Sollte die Stadt Schrobenhausen nicht daraus lernen? Lassen wir doch einfach die Fehler die vor 30 Jahren an der Isar gemacht wurden weg, und machen’s gleich richtig! Der Hochwasserschutz in Schrobenhausen betrifft alle Schrobenhausener Bürger, ob direkt (nasse Keller) oder indirekt (Steuergelder), wenn es auch viele nicht wahr haben wollen. Wenn erst die Bagger rollen, und die Pumpwerke und Mauern hochgezogen sind, ist es zu spät. Dann müssen wir mit den Mauern die nächsten Jahrzehnte leben, das Geschrei wird groß sein. Übrigens unser 1.Bgm findet die Mauern gar nicht so schlecht, das hat er mir bei der Bürgerversammlung im Gasthof zur Post heuer erklärt. Denn auf meine Frage wie denn das aussieht (eine 750m lange und max. 1,3m hohe Mauer entlang am Steinbach bzw. Weilach) kam die Antwort von Ihm Zitat 1. Bgm: In Vohburg haben sie an der Donau auch betoniert und das sieht gar nicht so schlecht aus. Gratuliere! Da wird die Weilach mit der Donau verglichen. Die Graffitisprayer wird’s freuen, wenn sie die „Klagemauer“ ansprühen können. Ich bin schon gespannt wie es denn nun mit den Einsprüchen gegen die aktuelle HWS-Planung weiter geht. Was muss geschehen damit die Einwände der Schrobenhausener Bürger bei der Stadt, Wasserwirtschafts- amt, Fachplaner und Landratsamt Gehör finden? Vielleicht hilft eine der großen Zeitungen in München oder der BR mit „Jetzt red I“.Denn eins muss klar sein, wenn so viele Steuergelder und Schrobenhausener Haushaltsmittel ausgegeben werden (vermutlich 10 Mio. € oder mehr ohne jährlichen Unterhalt von ca. 1 Mio. € + X), dann muss es zwingend erlaubt sein, alle Alternativen zu berücksichtigen und auszuschöpfen. Bisher wurden keine konkreten Kosten, die zusätzlich zum Bau (Grunderwerb, Wiederherstellen der Bepflanzung usw.) und für den Unterhalt sowie Betrieb der Anlagen erforderlich sind genannt. Gerhard Beck Bürger aus Schrobenhausen & DU Vorstandmitglied
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