Die Unabhängigen
Schrobenhausener e.V.
Gesamteindruck:
•
Dieses Hochwasser unterscheidet sich in seiner Auswirkung
gegenüber den bisherigen
wesentlich.
•
Der Westteil und das Mittelstück
der Stadt konnten überwiegend
gut im Griff gehalten werden.
•
Dagegen wurde der Ostteil mit
dem Weilachgebiet in einer bisher
nicht gekannten Weise gefordert.
•
Der Paar-Pegel von 3,58 m wurde
in der Vergangenheit nie erreicht.
Schrobenhausen Ansicht
Flussabwärts
Mühlried Bereich Brücke "Alte Dorfstraße"
Ab Pegelstand 3,30 m (Bild), sind die ermittelten Messdaten hinter
der Brücke wie jetziger Pegel-Meßstandort, durch den Anstau an
den Unterzügen der Brücke nicht mehr korrekt ermittelbar. Aus
diesem Tatbestand heraus ergibt sich an der Brücke ein Stau, der
sich nach Rückwärts über den Rollgraben in den Stadtbereich
auswirken kann.
Der ermittelte maximale Pegelstand vom 03.06.2013 gegen 08:30
Uhr betrug 3,58 m. Dieser Wert ist nach unserer Meinung
zweifelhaft. Pegelwert 3,48 m dürfte eher der Wahrheit entsprechen.
Alte Dorfstraße - Mündung Schönwiesgraben
Bei voll geöffneten Wehr entsteht an der
Schönwiesgraben ein Strudel, der wiederum
den Abfluss des Grabens behindert.
Fischergasse
Auch hier ist gegenüber
den früheren Ereignissen
der Umfang der Überflutung nicht so drastisch.
Weilach
Bei diesem Hochwasser waren die
Auswirkungen an der Weilach erheblich
stärker als bisher erlebt. Der Fußweg an der
Weilach entlang blieb entgegengesetzt zu den
bisherigen Hochwasser nicht verschont.
Außerdem musste an der Besiedlungsseite
intensiv abgesichert werden.
Der Schaden hielt sich noch in grenzen.
Der Weilachkanal trat auch diesmal wieder im Bereich
Verkehrsgarten auf dessen Gegenseite über die Ufer und machte
auch vor dem Trafohaus nicht halt.
Riederwaldsiedlung:
Mit ca. 10.000 € könnte die Situation für die
Riederwaldsiedlung wesentlich entschärft
werden. Der Gehweg zwischen Weilach und
Kolpingssiedlung (siehe Videoclip) sollte
vorab um ca. 30 cm auf eine Länge von ungefähr 20 m abgesenkt
werden. Dadurch würde der gesamte Pegel flussaufwärts (Bereich
Riederwaldsiedlung) gesenkt. Der Überschwemmungspegel könnte
sich dort um etwa
20 cm senken.
Leider ist dies bei unserm Bürokratiewesen sprich
Wasserwirtschaftsamt und der Stadt Schrobenhausen laut deren
Aussagen nicht möglich.
August 2014
Ungerechte Aufgabenverteilung beim Hochwasserschutz:
Es kann doch nicht angehen, dass der Bürger als Unteranlieger
wie z.B. an der Weilach die Stadt Schrobenhausen als allein
Verantwortlicher und der Finanzträger für den nötigen
Hochwasserschutz ist.
Die Grundregel sagt, dass jede Gemeinde sein eigenes
Oberwasser zu verbringen hat und nicht an den Unterlieger weiter
geben darf.
Im Falle der Weilach, die im Hochwasser (Juni 2013)
ausgesprochen intensiv Hochwasser geführt hat, sollte es doch
selbstverständlich sein, dass die beteiligten Gemeinden Aresing,
Gachenbach, Schiltberg und Altomünster Stauraum schaffen um
die Spitzen im eigenen Bereich zu entschärfen. Siehe (Daten der
Weilach)
Mit einer solchen Maßnahme würde gleichzeitig der eigene
Grundwasserspiegel positiv beeinflusst.
Ausreichendes Wasservorkommen in der eigenen Gemeinde wird
in absehbarer Zeit noch als unschätzbares Gut zu bewerten sein.
Wann wacht der Bürger endlich auf und fordert eine bessere
Verteilung der Hochwasserschutz-Lasten.
Wenn es regnet, dann regnet es doch überall und hört nicht an
der Gemeindegrenze auf.
Juni 2013
Hochwasser 2013
Hochwasserschutz vor und nicht in der Stadt