Die Unabhängigen
Schrobenhausener e.V.
Der DU e.V.stellt an den Stadtrat mit AS 81 folgenden Antrag:
Den Bgm.-Stocker-Ring (Ostseite) ab der evg. Kirche bis zum neuen Parkplatz (vormals Jugendheim) als Einbahnstraße mit
Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn einzurichten.
Außerdem ist ein Gehweg auf der Seite der vorhandenen Bebauung mit 1,75 m und ein Zebrastreifen zu den einzelnen Brücken
sowie ein Fahrradweg mit 1,00 m einzurichten. (Siehe Reiser Untersuchung Seite 20 untere Skizze)
Geh- und Radweg für den Bürgermeister-Stocker-Ring
I
m Untersuchungsbericht von Städtebau Reiser auf Seite 3 Absatz 4 wird die mangelnde Verkehrssicherheit von Radfahrer und Fußgänger im Bereich des
Schleifmühlweges
deutlich
aufzeigt.
Überwiegend
verursacht
durch
falschen
Standort
der
Fußgängerbrücke
am
Stadtwall
in
Fortsetzung
der
Alten
Schulgasse.
Da
der
Schleifmühlweg
als
Schulweg
bzw.
von
den
Besuchern
des
Freibades
und
des
Kinderheimes,
sowie
als
Kirchweg
und
als
Zugang
zur
Altstadt
von
ein paar tausend Einwohnern täglich genützt wird, ist es zwingend notwendig für mehr Sicherheit Sorge zu tragen.
Der DU Antrag AS 60 vom 14.11.2010 zum selbigen Thema mit Verlegung der Brücke zur Einmündung an den Schleifmühlweges wurde mit reichlichem
Zeitvorlauf
vor
der
Montage
der
neuen
Brücken
gestellt
und
von
der
Verwaltung
abgelehnt
obwohl
der
deutliche
Missstand
in
der
Untersuchung
„Stadtwall“
von
Städtebau
Reiser
Regierungsbaumeister
schon
angeprangert
wurde.Im
selben
Papier
auf
Seite
20
unter
6.0
„Verkehrskonzepte“
unter
Variante
1
„Einbahnkonzept“ schließen wir uns an.
Weitere Info unter Presseberichte
Auszug aus
Stadt Schrobenhausen - Vorbereitende Untersuchung und
Rahmenplanung „Stadtwall + Bürgermeister-Stocker-Ring“
Stand: 20.07.2005
Geändert: 06.02.2006
Erstellt:
Städtebau: Dipl.Ing. Rudolf Reiser, Architekt, Regierungsbaumeister
Aignerstraße 29 • 810541 München
Telefon 089/ 695590 • Fax 089/6921541 • e-mail: staedtebau.reiser@t-online.de
Im Auftrag der Stadt Schrobenhausen
Seite 3 Absatz 3
Seite 20 Variante 1
Stadt Schrobenhausen Vorbereitende Untersuchung „Stadtwall“
Büro für Städtebau R. Reiser • München • Tel. 089/695590 • Fax. /6921541 • e-mail: stadtebau.reiser@t-online.de
1.0 Einführung
1.1 Anlass, Aufgabe und Ziel „Stadtwall“
Bereits seit 1992 besteht eine vom Wasserwirtschaftsamt Ingolstadt genehmigte Planung des Landschaftsarchitekten Ecker, den Langenwiesbach
(= Stadtbach Ost), den bisher verrohrten Stadtgraben künftig wieder als oberirdisches Gewässer im östlichen Stadtwall vom Place de Thiers bis in
Höhe der evangelischen Kirche zu führen und dann in den Rollgrabenzu leiten. Die wasserrechtliche Genehmigung ist bis Februar 2006 gültig. Im
Zusammenhang mit der Bachöffnung sollten auch die vorhandenen Betonbrücken durch Neubauten ersetzt werden.
Problemschwerpunkte und Zielvorgaben
Zwischen der Innenstadt und den angrenzenden Wohngebieten und Infrastruktureinrichtungen (Schulen, Freibad, Spielplätze u.a.m.) bestehen
vielfältige Verkehrsbeziehungen. Der Stadtwall ist für die stark verdichtete Innenstadt lebenswichtige Ausgleichs- und Naherholungsfläche. Er ist
Teil des Denkmals „Altstadt Schrobenhausen“. Parkplätze Aufgrund der Parkraumnot in der Innenstadt besteht im Stadtwallbereich ein erheblicher
Parkdruck. Daher wurden u.a. bereits erste Parkplätze zwischen den ortsbildprägenden Bäumen im Stadtwall angelegt, die darunter leiden. Im
Stadtplan ist der Wallbereich bereits mit der Zweckbestimmung „Parkplatz“ rundherum versehen. Diese Entwicklung sollte aus städtebaulicher
Sicht aufgehalten und zurückgenommen werden. Entlastungsparkplätze sind sicherlich notwendig, aber sie könnten im Hinblick auf die Bedeutung
des Stadtwalls besser liegen: Der Standort der neuen Parkanlage Nord (= Pohler-Gelände) ist dafür viel besser geeignet. Günstig liegt auch der
Parkplatz Stadthalle/ Omnibusbahnhof, etwas eingeschränkt der Parkplatz „Klostergarten“. Ggf. bieten sich leer gefallene Flächen jenseits des
Stadtwalls, öffentliche Grundstücke bzw. Parkplätze mit Mehrfachnutzungen etc. als weitere Standorte an.
Geh- und Radwege
Wichtige Geh- und Radwege von der Innenstadt zu den Infrastruktureinrichtungen sind nicht verkehrssicher: Schulkinder zu Fuß und auf Fahrrad
queren den im östlichen Bereich gelegenen Bürgermeister-Stocker-Ring, der eine Verkehrsbelastung von bis zu ca. 4.000 Kfz/24 Stunden (Prognose
für 2015) aufweist. So verläuft z.B. die stark frequentierte Wegebeziehung Altstadt – Freibad über den Schleifmühlweg ungesichert quer und längs der
Hauptverkehrsstraße des Rings (ggf. Verlegung der Fußgängerbrücke).
Seite 3
Stadt Schrobenhausen Vorbereitende Untersuchung „Stadtwall“
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6.0 Verkehrskonzepte
6.1 Variante 1: „Einbahnkonzept“
Der Bgm-Stocker-Ring wird – mit Ausnahme der Staatsstraße, der Zufahrt zum Mühlrieder Weg und zum Busbahnhof – Einbahnstraße, wobei die
Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn läuft;
Grund ist die hohe Verkehrsbelastung der Hörhzhausener Straße, wo sinnnvollerweise der Rechtsabbiegerverkehr zweckmäßig ist. Insgesamt wird aus
Gründen der Verkehrssicherheit ein Gehweg auf Seiten der vorhandenen Bebauung mit ca. 1,75 m angeordnet bzw. ergänzt.
Um Umwege für das Fahrrad auszuschließen, wird der Fahrradverkehr in der Gegenrichtung zugelassen; ggf. kann hier auch eine eigens markierte
Radwegspur im Gegenverkehr ausgewiesen werden. Aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Stadtbildes und aus grünordnerischen Gründen
entfallen die Parkplätze im Stadtwall insgesamt. Im Bereich des Schupikgeländes werden ca. 17 Kurzzeitparkplätze neu ausgewiesen. Der Bgm.-
Stocker-Ring wird insgesamt als verkehrsberuhigter Geschäftsbereich festgelegt mit Tempo 10 oder 20 km/h, um Verdrängungen des fließenden
Verkehrs auf die Altstadt und umgekehrt auszuschließen.
Maßnahmen:
Einrichtung einer Einbahnregelung im Uhrzeigersinn (Altstadtring Ost, Altstadtring-West)
Einrichtung verkehrsberuhigter Geschäftsbereich mit Tempo 10 bzw. 20 km/h
Kennzeichnung eines durchgehenden Radweges im Gegenverkehr auf der Gehwegseite
Schutz Stadtwall durch grünordnerische Maßnahmen (Laubhecke teilweise vorhanden)
Betonung der Fußgängerübergänge durch gestalterische Maßnahmen / Einfärbungen
Schutz der ortsbildprägenden Wallbepflanzung durch Entsiegelung
Freilegung des Stadtbaches Ost; Entfall Verrohrung und Tieferlegung Bachbett um 0,8 m
Einrichtung bzw. Neugestaltung des Spielplatzes Ost als „Wasserspielplatz“
Ausbildung von Bastionen als „historische Zitate“ wie bei Arch. Schreiber/ Rahmenplan
Freilegung Stadtbach wie bei Arch. Schreiber/ Rahmenplan / Konzept Büro Ecker
Entsiegelung von Flächen
Grundsätzlich Bewirtschaftung der verbleibenden Stellplätze mit zeitlicher Einschränkung (keine Dauerparker)
Stellplatzbilanz:
Bestand Ost + West insgesamt: 149 Stück, davon Kurzzparkplätze: 65 Stück
Planung: Kurzzparkplätze: 55 Stück Dauerparkplätze: ---
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29 Jahre
stehen wir, für bürger-
nahe Kommunalpolitik
in Schrobenhausen